Sonntag, 12. Juli 2009

u2's kaktusblütenraumschiff hat projekt41 entführt

so oder so ähnlich würde wohl eine boulevardschlagzeile über den ausflug von 3/8 projekt41 zu u2's auftritt in milano lauten. und zumindest für den zeitraum des konzerts wäre die überschrift nicht mal übertrieben!
das phänomen u2 zu beschreiben - oder gar die bedeutung für den schreiber dieser zeilen würde locker einen ganzen blog füllen. nur soviel: das reicht bis weit in die jugend zurück ;-)

aber jetzt mal ganz von anfang: start morgens um 6 - ziel: die schlange vor dem san siro-stadion (übrigens wirklich eins der gigantischsten stadien der welt!) spätestens um 10 uhr zu erreichen (300 verrückte haben schon die nacht vor dem stadion campiert). ich schaffe es um 11 uhr - so ca. als nummer 650. (währenddessen schauen sich die anderen 2/8 projekt41 milano an - fazit: tolle stadt!)

puuh, das müsste für den vordersten bereich vor der bühne reichen! jetzt "nur" noch 5 stunden ausharren, bis wir rein dürfen. das publikum in der schlange ist weniger international als gedacht - italiener sind einfach total u2-verrückt und lassen sich die gelegenheit eines der beiden italien-konzerte zu sehen, nicht entgehen.

um 16 uhr ist es dann soweit: rein ins stadion - leider schlecht bis sehr chaotisch organisiert, aber: alles ist vergessen beim betreten des stadions und beim betrachten der unglaublichen bühne. durch die supertolle fanseite u2tour.de war ich ja schon bestens vorinformiert, aber in natura haut einen dieses ding (zitat bono: "a mixture between a space ship and a cactus flower") einfach nur um.



da fällt es einem schwer den richtigen platz zu finden: ganz vorne - nahe an der band oder weiter hinten, um die ganze bühne in voller pracht zu erleben. ich entscheide mich für ganz vorne - sonst hätte ich mich ja auch nicht 5 stunden vor einlass anstellen müssen ;-)
im rückblick die richtige entscheidung - die atmosphäre vorne mit den u2-verrückten italienern ist unbeschreiblich, die band einem ganz nahe, und das überall: vorne, hinten, seitlich, von oben. nicht umsonst ist es ja die 360˚tour.
und man muss sagen: das konzept geht voll auf. das ist die definition von stadionrock - in diesem stadion - mit diesem unglaublichen publikum. 90000 menschen übernehmen das singen für die band - bei i still haven't found... sogar die komplette erste strophe: gänsehaut... freudentränen... euphorie!!! vergessen die strapazen des tages, das 10stündige warten, die drückende blase. es hat sich wieder mal gelohnt - das beste aller u2 open airs, die ich bisher gesehen habe und fast so gut wie das olympiahallenkonzert von 2001.




2 1/4 stunden dauert das spektakel - länger hätte ich auch nicht mehr durchgehalten. erschöpft treffe ich die anderen 2/8 im gedränge vor dem stadion wieder - große begeisterung auch bei den beiden!
anschließend heimfahrt und um 4 uhr morgens fallen wir nach 22 stunden ins bett. inzwischen wieder gut erholt freue ich mich schon total auf u2 in amsterdam - neben mailand, dublin und london angeblich eine der absoluten höhepunkte in jedem u2-tourplan (hoffentlich mit der ein oder anderen änderung in der setlist...).

wer noch mehr zu diesem konzert wissen will, sei hier auf u2tour.de verwiesen - oder etwas intellektuell-analytischer auf diesen tollen artikel der süddeutschen über das auftakt-konzert in barcelona. und last but not least findet ihr hier eine auswahl unserer konzertfotos.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

u2 rocks - danke für den tollen beitrag!

Anonym hat gesagt…

...ich werde mir jetzt Deine links anklicken und mal schauen, was rüberschwappt. Deine Euphorie ist fast schon ansteckend.... liebe Grüße Bärbel aus der Otto-Straße